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Friedrichshain: Jugendstil, Clubs und Klassizismus

26.12.2018

Unser Tipp zum Lesen und Erleben für den Jahreswechsel

Friedrichshain ist einer der bekanntesten Stadtteile Berlins, in Konkurrenz höchstens zu Kreuzberg.

Von unserem Hostel sind es etwa 8 Minuten Fußweg bis zum U-Bahnhof Möckernbrücke.
Ab hier könnt Ihr mit der berühmten U1 in Richtung Warschauer Straße fahren und dabei spannende Eindrücke sammeln, denn es handelt sich auf dieser Strecke um eine Hochbahn mit phantastischer Aussicht!
An der Warschauer Straße angekommen, hast Du die berühmte und absolut sehenswerte Oberbaumbrücke passiert und bist nun Berlin-Friedrichshain!

Vor der Wende: Arbeitskraft und Industrie

Während des Bestehens der DDR (und auch lange davor) war Friedrichshain ein reines Arbeiterviertel. Es lang auf Seiten der Sowjetunion mit Kreuzberg als Nachbarn auf der anderen Seite der Mauer.

Durch den nahen gelegenen Osthafen war Friedrichshain ein sehr wichtiges Wirtschaftsgebiet. Da die Tradition des Arbeiterviertels bis weit in die Weimarer Republik zurückreicht, hat sich eine entsprechende bodenständige Kneipen- und Industriekultur entwickelt.

Nach 1989: Sturm und Drang

Nach dem Fall der Mauer standen viele der Altbauten im Viertel plötzlich leer, Strukturen brachen zusammen und viele Häuser wurden von Aktivisten besetzt.
Teils geschah dies, um den Abriss zu verhindern, teils um Wohnraum nicht ungenutzt zu lassen.

Dies gipfelte am 14. November 1990 in Razzien durch die Behörden und anschließende,
lange Straßenschlachten zwischen über 500 Aktivisten und 4000 durch Wasserwerfer und Hubschrauber unterstützte Polizei- und SEK-Beamte.

Am Abend demonstrieren über 10.000 Berliner gegen die Räumung.
Die damalige Partei „Alternative Liste“, ein Vorgänger der Grünen, bricht ihre Koalition mit der SPD in Berlin. Diese historischen Ereignisse sind ein Teil der Kiezmentalität geblieben: Das Viertel ist bis heute alternativ und skeptisch gegenüber Staatsorganen.

Das heutige Viertel: Kieze und lohnenswerte Ecken

Simon-Dach-Straße

Eine der bekanntesten Partymeilen ist die Simon-Dach-Straße inklusive ihrer zahlreichen Seitenarme. Die Fluktuation von Kneipen und Bars ist hier enorm, es werden ständig neue Locations eröffnet, die eventuell schnell wieder verschwinden.

Nur die kreativsten und liebevollsten Cafés, Kneipen und Bars bleiben im Kiez „hängen“.
Dadurch wirkt die Straße bis heute sehr lebendig und im positiven Sinne „unfertig“: Alter Muff ist hier unmöglich, und wenn, dann ist es geliebter Muff.

Insgesamt gibt es hier inzwischen viel sehr hochwertig sanierten Wohnraum. Der Kontrast zum „Street-Life“ trägt zur Magie des Kiezes bei.

Die Simon-Dach-Straße gehört zum Boxhagener Kiez, der von vielen momentan als „Kreuzberg der 90er Jahre“ bezeichnet wird, weil die alternative Kultur hier wächst und die Gentrifizierung zwar begonnen, aber noch nicht jeden Winkel des Viertels „erwischt“ hat.

Sehr beliebt im Boxhagener Kiez ist der "Boxi", der Boxhagener Platz, welcher einen tollen Samstagsmarkt beherbergt: kein "Gerümpel und Schnickschnack", sondern alle nur erdenklichen internationalen Leckereien, vor Ort zubereitet, sehr viel Handwerkliches, jede Menge tolle Blumen und Gestecke... kurz: alles, was schön ist.

Das einzig Anstrengende: nicht all sein Geld hier zu lassen...

 

Karl-Marx-Allee

Wohnen im neoklassizistischen Stil, wohnen im Kulturdenkmal, mit viel Grün und breiten Gehwegen? Rund um die Karl-Marx-Allee stehen die bis zu 13 Stockwerke hohen, an die Stalinistische Ära erinnernden Bauten, die auch „Zuckerbäckerbauten“ genannt werden.

Die Straße ist in ihrer Gänze mit 90 Metern breiter als die Champs-Élysées und war eine Art Protz-Projekt für die DDR.
Heute befindet sich in unmittelbarer Nähe dieses Beispiels sozialistischer Bauart unter anderem Cafés und Kultureinrichtungen.

Besonders zu empfehlen ist dabei das „Café Sybille“, welches gleichzeitig eine Dauerausstellung zur Allee bietet. Direkt an der Straße befindet sich das Computerspielemuseum und mehrere Galerien.

Fußläufig in wenigen Minuten erreichbar ist auch das Kriminal Theater, sehr zu empfehlen, und das Lufttanz Theater Berlin.

Samariterkiez

Der Samariterkiez ist vor allem bekannt für die berüchtigte Rigaer Straße, einem der Zentren der Hausbesetzer-Bewegung.
Hier sind immer noch viele Häuser bunt und erinnern, inzwischen unter Denkmalschutz gestellt, an die 'wilden Jahre'.
Entlang der Straße gibt es einige der alternativsten Kneipen Berlins, allen voran das „Filmriß“.

Auch die Bänschstraße, in der es verhältnismäßig ruhig zugeht, gehört zum Samariterkiez.
Zu bestaunen sind hier die Jugenstil-Häuser der Promenade. Der nahe liegende Forckenbeckplatz ist ein Hotspot für viele Studenten, die hier Frisbee oder Fußball spielen.

Der Samariterkiez bietet eine überdurchschnittliche Anzahl verschiedenster Restaurants, von Burger bis Sushi, darunter auch einige vegetarische, etwa das „Patiti Patati“ oder das „Kiez
Cuisine“.

Unser Hostel befindet sich im angrenzenden Bezirk Berlin-Kreuzberg.
Berlin-Friedrichshain erreicht man von diesem Standort aus schnell und komfortabel.

Ihr sucht eine kostengünstige Übernachtung im Berliner Bezirk
Friedrichshain / Kreuzberg? Dann ist unser Hostel exakt die richtige Wahl, um diese überaus interessanten Stadtteile ausgiebig, bei Tag und bei Nacht, zu erkunden!

Viel Spaß! Wir sind gespannt auf tolle Fotos und Stories von Euren Erlebnissen!

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