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Eine typische Kreuzberger Straße mit viel Leben rund um die Uhr

02.01.2018

Kebap, Currywurst, Restaurants und Läden

Die bereits Anfang des 19. Jahrhunderts erstmals ausgebaute Verbindung vom Berliner Zentrum über das damalige Dorf Tempelhof bis nach Großbeeren
erhielt 1837 zunächst den Namen Tempelhofer Straße.

1864 wurde der Verkehrsweg in Belle-Alliance-Straße umbenannt, seit 1947 trägt die Straße ihren heutigen Namen zu Ehren des deutschen Publizisten,
Politikers und marxistischen Historikers Franz Erdmann Mehring (1846-1919).

Der Mehringdamm ist eine der wichtigsten Verkehrsverbindungen im südlichen Zentrum von Berlin.
Er ist ein Teil der Bundesstraße 96 und führt über den Platz der Luftbrücke und den Tempelhofer Damm auch zur Stadtautobahn (Bundesautobahn 100).
Darüber hinaus ist der Mehringdamm auch eine bedeutende und jederzeit gut besuchte Geschäftsstraße sowie Flanier- und Einkaufsmeile
mit zahlreichen Bars, Klubs, Restaurants und Boutiquen.

Die Straße selbst wie auch ihre größten Nebenstraßen Bergmannstraße, Blücherstraße, Gneisenaustraße, Yorckstraße, Hagelberger Straße,
Tempelhofer Ufer, Oberntrautstraße und Kreuzbergstraße ist wie ganz Kreuzberg
multikulturell und kosmopolitisch geprägt.
Hier treffen Einheimische und Touristen sowie Tagesbesucher und Nachtschwärmer in den vielen Cafés und U-Bahn-Stationen Mehringdamm (U6, U7),
Platz der Luftbrücke (U6) und Hallesches Tor (U1, U6) aufeinander.

Kebap und Currywurst sind zwei unverzichtbare Grundnahrungsmittel in der Stadt

Von unserem zentral in Berlin in der Stresemannstraße in der Nähe des Landwehrkanals gelegenen Hostel ist der Mehringdamm in ca. 15 Minuten Fußweg
bequem und schnell zu erreichen.

Auf dem Weg Richtung Süden passieren unsere Gäste zunächst den Landwehrkanal.
Zur Linken kann der 1949 gegründeten Amerika-Gedenkbibliothek (AGB) am Blücherplatz oder den Friedhöfen vor dem Halleschen Tor
zwischen Blücher- und Baruther Straße ein Besuch abgestattet werden.

Folgt man dem Mehringdamm hingegen geradeaus, bemerkt man zur Rechten nach der Kreuzung mit der Blücher- und Oberntrautstraße
die denkmalgeschützte Garde-Dragoner-Kaserne aus den 1850er Jahren. Dort residiert heute das Finanzamt von Friedrichshain-Kreuzberg.
Auf dem dahinter liegenden Areal sollen in den nächsten Jahren viele bezahlbare Wohnungen entstehen.

Unmittelbar nach dem imposanten Gebäude liegen gleich zwei berühmte Institutionen des Nachtlebens in Berlin, namentlich die beiden stets und rund um die Uhr
gut besuchten Imbisse „Mustafas Gemüse Kebap“ und „Curry 36“.
Hier kann man sich vor oder nach einer Tour durch die umliegenden Kneipen stärken; an der Kreuzung mit der Yorck- und Gneisenaustraße finden Hungrige
auch Pizza, Pasta, Pommes, Burger und weitere kulinarische Angebote.

Im Viktoriapark kann man hervorragend ganze Nachmittage verbringen

Folgt man dem jetzt leicht ansteigenden „M-Damm“, wie ihn die Berliner mitunter leicht maulfaul nennen, reihen sich vor allem
auf der linken und breiten Straßenseite die Cafés aneinander. Im Frühling und Sommer sitzen Besucher aus aller Welt an den Dutzenden von Tischen im Freien.
Auf der anderen Straßenseite zweigt die Hagelsberger Straße ab, hier lohnt vor allem das beeindruckende denkmalgeschützte Bauensemble Riehmers Hofgarten
aus der Gründerzeit einen Abstecher.

Ein paar Hundert Meter weiter folgt die Kreuzbergstraße, an der auch der beliebte, knapp 13 Hektar große Viktoriapark liegt.
Die Grünanlage ist bei gutem Wetter meist dicht bevölkert, der hügelige Landschaftspark verfügt über das Nationaldenkmal für die Befreiungskriege,
Liegewiesen, einen großen Kinderspielplatz, ein Tiergehege, das Katzbachstadion, einen Wasserfall und einen schattigen Biergarten.

Gegenüber der Kreuzbergstraße beginnt die nicht minder bekannte und gut besuchte Bergmannstraße, die einst vor allem für ihre
vielen günstigen Trödel- und Secondhand-Läden bekannt war.
Heute dominieren eher teurere Angebote das Straßenbild, mit ein wenig Glück lassen sich aber immer noch manche gute Schnäppchen machen.


Hier ist die bewegte Geschichte Berlins auf Schritt und Tritt präsent

Nach dem Exkurs in die Bergmannstraße sollte man dem Mehringdamm weiter bis zum Platz der Luftbrücke am ehemaligen Flughafen Tempelhof folgen.
Der Anstieg wird mit dem Blick auf das Denkmal für die Berliner Luftbrücke belohnt, das im Jahr 1951 errichtete Denkmal wird im Volksmund
ganz schnodderig gelegentlich auch „Hungerkralle“ genannt.

Vom architektonischen Größenwahn des NS-Regimes wiederum kann man sich anhand des riesigen Adlerkopfes im Zugangsbereich des ehemaligen Abfertigungsgebäudes
des Flughafens ein Bild machen.
Teile der Anlage waren in der Vergangenheit auch schon oft Kulisse für große, in Berlin produzierte internationale Film- und Fernsehproduktionen.
Eine genaue Idee von den wahrlich großen Ausmaßen des Flughafens erhält man, wenn man dem Columbiadamm einige hundert Meter folgt und das ehemalige Flugfeld
und die heute als Grünanlage genutzte „Tempelhofer Freiheit“ betritt.

Vorher empfiehlt sich jedoch noch ein Besuch der „Polizeihistorischen Sammlung Berlin“ im Polizeipräsidium, wo zahlreiche historische Uniformen
sowie Waffen und Arbeitsmittel der Polizei, aber auch authentische Tatwerkzeuge vieler Verbrechen in der Stadt ausgestellt sind.

Der Platz der Luftbrücke ist übrigens auch in wenigen Minuten Fahrtzeit mit der U6 vom Halleschen Tor ganz in der Nähe von unserem Hostel zu erreichen.

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